Probleme von Süßstoffen
Alle künstlichen Süßungsmittel hatten ursprünglich medikamentöse Aufgaben. Erst nach und nach wurde ihre Süßwirkung entdeckt.
Saccharin wurde ursprünglich als Desinfektionsmittel entwickelt und galt als Konservierungsstoff, und Wissenschaftler sind sogar der Meinung, dass es auch antibiotische Eigenschaften aufweisen kann, wenn es in zu großen Mengen verzehrt wird. Eine Gefahr, die sich daraus ergeben kann, ist, dass man eine Resistenz gegen Antibiotika entwickelt, wenn die Nahrung zu viel Saccharin enthält, und diese Arzneimittel nicht mehr wirken. Zudem kann zu viel Saccharin zu Blasenkrebs führen, das Zellwachstum beschleunigen und das Erbgut verändern.
Aspartam
Aspartam
Durch Zufall fiel den Wissenschaftlern die Süßwirkung von Aspartam auf und es wurde ursprünglich gegen Magengeschwüre eingesetzt. Heute weiß man, dass Aspartam auch als Schmerzmittel genutzt werden kann. Gerade bei Osteoarthritis kann Aspartam helfen um Gelenkversteifungen zu verbessern und Schmerzen zu lindern. In kleineren Studien wurden zudem rauschähnliche, Thrombose verhindernde und Fieber senkende Effekte festgestellt.
Die Süßstoff-Industrie wendet gerne ein, dass all diese Effekte nur auftreten, wenn erhebliche Mengen des entsprechenden Süßstoffes verwendet werden. Aber gerade Diätwillige nehmen Süßstoffe gerne in rauen Mengen zu sich — und überschreiten damit das erlaubte Verhältnis von Einnahme und Körpergewicht deutlich.
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