Aspartam und Stevia

Die 2 bekanntesten Süßstoffe

Aspartam


Wenn man glaubt nicht ohne künstliche Süße auszukommen, dann sollte man  zumindest darauf achten, welche Süßstoffe man zu sich nimmt. Es wird geraten um Aspartam einen großen Bogen zu machen. Dieser Süßstoff, der sich auch hinter Handelsnamen wie „Nutra Sweet" versteckt, wird von Forschern dafür verantwortlich gemacht, dass er Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer oder Multiple Sklerose verschlechtern. In Amerika erschien schon 1995 eine Liste, herausgegeben von der US-Gesundheitsbehörde, die 671 nachteilige Wirkungen von Aspartam anführte. Darunter waren
·     Asthma
·     Brustschmerzen
·     Schlafstörungen
·     epileptische Anfälle
·     Zittern
·     Schwindel
Schuld daran ist laut amerikanischen Wissenschaftlern wahrscheinlich das Methanol, das im Aspartam enthalten ist. Dieser Inhaltsstoff wird dann gelöst, wenn Aspartam im Dünndarm auf das Enzym Chymotrypsin trifft. Das Methanol wiederum zerfällt in Formaldehyd, ein bekanntes Nervengift. Angeblich sind 7,8 mg Methanol pro Tag ungefährlich für den Körper. Aber wenn man nur einen Liter Limonade trinkt, die mit Aspartam gesüßt ist, entstehen im Körper schon 56 mg Methanol. Nimmt man dazu noch aspartamhaltige Speisen zu sich, die über 30 °C erhitzt werden, dann entsteht „freies Methanol", was die Umwandlung in Formaldehyd beschleunigt und seine Wirkung vervierfacht.

Zudem können sich die beiden Komponenten Methanol und Formaldehyd im Körper in Kombination mit Nahrungsbestandteilen süchtig machen.

Neuerlich negative Schlagzeilen machte Aspartam im Oktober 2005, da Aspartam nach einer dreijährigen Untersuchung der Europäischen Ramezzini-Stiftung für Krebsforschung in Italien nicht nur das Risiko für Blutkrebs, sondern auch für Nierenkrebs und Hirntumore im Tierversuch erhöht.

Daher sollte man statt zweifelhafter Süßstoffe den reinen Naturstoff Stevia verwenden, da dieser sogar problemlos im eigenen Garten ziehen kann.

Stevia


Jetzt ist eine pflanzliche Substanz im Kommen, mit welcher die Indios Südamerikas seit Jahrhunderten ihren Matetee süßen. Die Rede ist von Stevia.
Das Honigblatt oder auch Kaja-he, wie die Indios die Pflanze nennen, hat in Südamerika ihre Herkunft und ist seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt. Die Stevia ist eine rein amerikanische Gattung. Sie gehört im weiteren Sinn zur Familie der Astern, die unter anderem auch Löwenzahn, Sonnenblumen und Chicorée umfasst. Bereits im 16. Jahrhundert hielt der spanische Arzt Dr. Francisco Hernandez heilende Wirkungen von Stevia schriftlich fest. Um 1900 beschrieb der Schweizer Botaniker Moses Bertoni die Süßkraft des „Honigblatts“, die rund 15Mal stärker ist als die des Industriezuckers.
In Japan, wo industrielle Zuckerersatzstoffe schon lange als gesundheitsgefährdend eingeschätzt werden und daher verboten sind, wird Steviosid, so heißt der Auszug der Stevia-Pflanze, als Süße in Diätgetränken, Sojasoßen und vielen Süßwaren verwendet. In Brasilien wird Stevia Diabetikern empfohlen, um den Blutzucker zu senken.
In Deutschland erhält man die getrockneten oder pulverisierten Blätter der Pflanze in zunehmend mehr Bioläden, Reformhäusern oder Apotheken. Die Vertreiberfirmen dürfen Stevia jedoch nur als Tee deklarieren. Es wurde ihnen verboten, mit der Süßkraft zu werben.
Inzwischen wird Stevia in Asien, den USA, Kanada und Israel angebaut und als Tee, Pulver (Steviosid) oder flüssiger Süß-Extrakt verkauft. In den Mitgliedsstaaten der EU sind Süßstoffe lebensmittelrechtlich den Zusatzstoffen gleichgestellt und unterliegen der Zulassungspflicht. Die Untersuchungen zur Beurteilung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit reichen noch nicht aus um Stevia als Süßstoff zu verkaufen. Daher darf es offiziell nur als Tee verkauft werden.

Stevia süßt, je nach Sorte, 100 Milligramm Trockensüße so stark wie 2 bis 4 Gramm Zucker, diese Menge hat aber nur eine halbe Kalorie, eine Hilfe für alle Übergewichtigen, die nicht auf süße Sünden verzichten wollen.

Wie einige Stevia-Verbraucherinnen berichten, sinkt aber allmählich das Verlangen nach Süßem. Möglicherweise steht eine noch ungeklärte günstige Wirkung auf den Zuckerstoffwechsel dahinter. Im Allgemeinen heißt es ja von Süßstoffen, dass sie die Esslust anheizen. Stevia-Süße hingegen regt die Bauchspeicheldrüse nicht an, Insulin zu produzieren und damit hungrig zu machen. Das kann aber individuell verschieden sein und da es noch keine Langzeitstudien gibt, gilt Stevia bis dahin auch nicht als Heilmittel, sondern darf, wie oben bereits genannt, ausschließlich als Tee verkauft werden.

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