Light-Produkte Allgemeines

Light ist ein Begriff, der nicht gesetzlich festgelegt ist, auch sagt er nichts über die Wertigkeit eines Produktes aus. Der Begriff hat seine Wurzeln in der Marketingindustrie. Er steht für ein gesünderes Produkt als das herkömmliche und sollte weniger Zucker, Fett und Kalorien beinhalten.

Seit 2007 gibt eine Richtlinie für die Vermarktung von Light-Produkten und diese besagt, dass Light-Produkte im Vergleich zur normalen Variante mindestens 40% weniger Fett, Zucker, Alkohol oder Kalorien enthalten müssen.

Kalorienarme Lebensmittel dürfen maximal 40 Kilokalorien pro 100 Gramm enthalten, Getränke und Suppen maximal 20 Kilokalorien pro 100 ml.

Da Light-Produkte aber trotz der Reduktion von Zucker und Fett meist genauso schmecken wie die kalorienreichere Variante, ist der Einsatz von Chemie keinesfalls wegzudenken. Der Begriff „light“ beschreibt also kein gesünderes Produkt, lediglich eines mit weniger Fett und Zucker, dafür ist es aber voll mit Chemie und Zusatzstoffen. Zum Beispiel wird bei Coca Cola light der Zucker durch Zuckeraustauschstoffe ersetzt, dadurch schmeckt es genauso wie das originale Coca Cola, fördert dadurch aber keine gesunde Lebensweise.

Mitte der 1970er Jahre begann der Boom der Light-Produkte auf den Lebensmittelmärkten weltweit und sie sind heute selbst von unseren heimischen Märkten nicht mehr wegzudenken. Leichte Milchprodukte wie zum Beispiel Joghurt, Milch und Butter haben mittlerweile ihre fixen Stammplätze in den Regalen, leichte Zigaretten und Leichtbier gaukeln den Konsumenten eine viel gesündere Sucht vor und Light-Getränke wie Cola Light, Sprite Zero, etc. erlauben den Kindern, mehr und mehr des klebrigen Zuckerwassers zu sich zu nehmen, denn sie sind ja längst nicht so zuckerhaltig wie die „normalen Versionen“ und machen auch die Zähne nicht so kaputt. Das glauben zumindest viele. Wer einmal auf den Zug der Light-Produktindustrie aufgesprungen ist, wird so schnell nicht wieder aussteigen, denn die Konsumenten sind überzeugt, dass diese Produkte eine gesundheitsfördernde Wirkung haben.
Bei Light-Produkten müssen einer oder sogar mehrere Inhaltsstoffe gegenüber dem Original entweder ausgetauscht oder weggelassen werden, um überhaupt einen Light-Effekt zu erzielen. Um den Zucker zu ersetzen, wird in der Regel Süßstoff verwendet. Der Geschmacksträger Fett wird entweder durch fettähnliche Stoffe oder durch Wasser ersetzt. Das Problem bei Light-Produkten ist aber häufig der Geschmack. Der wird durch künstliche Aromaverstärker suggeriert, da die natürlichen Geschmacksträger wie Zucker oder Fett fehlen.

1 Kommentar: